SCHLAGEN DA EIN PAAR ROWDYS WILD AUF SICH EIN???

NEIN….

Vielmehr ist es so, dass durch das Kampfsport-Training ein verantwortungsvoller Umgang mit den Techniken und unbedingter Respekt vor dem „Gegner/Partner“ gelehrt wird. „Hart gegen sich selbst, aber fair und respektvoll dem Partner gegenüber“ ist eines der Grundprinzipien in unserem Center.
Die Erfahrung hat gezeigt, dass eventuelle Aggressionen abgebaut werden und das Selbstbewusstsein gestärkt wird. Alle unsere Kickboxer wissen, dass die Verwendung der Techniken außerhalb des Sports absolut untersagt und nur in der Notwehrsituation anzuwenden ist. Die äußerst niedrigen Verletzungszahlen im Vergleich zu anderen Sportarten wie beispielsweise Fußball oder Handball sprechen ebenso für sich.

Aber Kickboxen ist nicht nur Wettkampf- bzw. Leistungssport, sondern auch und ganz besonders Breitensport. Unser (Ganzkörper-)Training beansprucht nahezu jede Körperpartie, die Koordination und Konzentration wird trainiert und damit einseitigen Belastungen vorgebeugt. Durch das regelmäßige Training sind Verbesserungen in den Bereichen allgemeine und spezielle Ausdauer, Schnelligkeit, Beweglichkeit, Schnellkraftausdauer und Explosivkraft nahezu garantiert. Der Kalorienverbrauch liegt mit ca. 700-900 kcal/h sehr hoch. Nicht zuletzt aus diesen Gründen entdecken mittlerweile auch immer mehr Frauen und Mädchen diesen Sport für sich.

Die Sportart Kickboxen wurde Ende der sechziger Jahre in den USA entwickelt. Amerikanische Kampfsportler kombinierten die Handtechniken des westlichen Boxens mit den Fußtechniken der östlichen Kampfkünste wie Karate, Taekwondo und Kung Fu. Daraus entstand eine Kampfsportart, die es allen Systemen ermöglichte, sich sportlich zu vergleichen. Anfang 1973 wurde diese Sportart durch Georg F. Brückner nach Europa gebracht. Hierdurch entstand ein Amateurverband, die WAKO (World Association of Kickboxing Organisation). Ihr gehören zur Zeit weltweit 93 Nationen an. Im jährlichen Wechsel finden Welt- und Europameisterschaften statt.

Kickboxen Regelwerk
Ein umfassendes Regelwerk soll dem sportlichen Wettkampf und Wettbewerb für alle Beteiligten, Kämpfer, Betreuer, Kampfgerichte und Veranstalter von Leicht- und Vollkontakt-Turnieren und Meisterschaften in allen Einzelheiten als verbindliche Grundlage zur Ausübung eines fairen, ästhetisch vertretbaren sportlichen Wettkampfes dienen. Es stammt ursprünglich aus den langjährigen Erfahrungen in den USA und wurde 1975 in Zusammenarbeit mit Europa international überarbeitet. Im Februar 1977 wurde es bei der Gründung der 1. Weltorganisation für Leicht- und Vollkontakt, der WAKO, von allen Mitgliedsländern akzeptiert. Es ist heute den neuesten Erkenntnissen und Erfahrungen auf nationaler und internationaler Ebene angepasst und soll jeweils weiter ergänzt werden, sofern sich neue Einsichten ergeben. Dieser moderne Wettkampf wird in sechs Disziplinen betrieben, wobei größter Wert auf eine Anwendung von ausgewogenen Hand- und Fußtechniken gelegt wird.

1. Point Fighting (früher Semikontakt):Point Fighting ist eine Kampfdisziplin bei der zwei Kämpfer gegeneinander antreten mit dem primären Ziel definierte Punkte durch kontrollierte, erlaubte Techniken mit Schnelligkeit, Agilität und Fokus zu erzielen. Die Hauptcharakteristika sind Schnelligkeit und Technik. Der Wettkampf im Point Fighting sollte mit gut kontrolliertem Kontakt durchgeführt werden. Es ist eine technische Disziplin mit gleicher Wertschätzung für Hand- und Fußtechniken. Die Techniken (Schläge und Tritte) werden streng kontrolliert. Bei jedem gültigen Punkt (Treffer mit erlaubtem Teil der Hand oder des Fußes auf ein erlaubtes Ziel mit erlaubter Technik) unterbricht der Hauptkampfrichter den Kampf, wenn zwei Punktrichter mit ihren Fingern die Anzahl der erzielten Punkte anzeigen, indem sie auf den Kämpfer deuten.

2. Leichtkontakt: LK ist die Vorstufe zum Vollkontaktkickboxen als Trainings- und Wettkampfform. Es handelt sich in der vollen Bedeutung des Wortes um absoluten Leichtkontakt, d. h. saubere und gut kontrollierte Techniken, die explosiv und kraftvoll mit leichtem Kontakt treffen müssen. Die Wettkämpfer kämpfen fortwährend bis der Hauptkampfrichter das Kommando „ stop“ oder „ break“ gibt. Sie nutzen Techniken des Vollkontakts und Pointfightings, die gut kontrolliert auf die erlaubten Trefferflächen ausgeführt werden. Es wird gleicher Wert auf Hand- und Fußtechniken gelegt. Die Zeit läuft fortwährend. Der Hauptkampfrichter wertet nicht mit, seine Aufgabe ist es für die Einhaltung der Regeln zu sorgen. Drei Punktrichter werten den Kampf auf WAKO-Punktezetteln oder mit dem elektronischen System.

3. Vollkontakt: Vollkontakt ist eine Disziplin im Kickboxen, bei der das Ziel darin besteht den Gegner mit voller Kraft und Stärke zu schlagen. Schläge und Kicks müssen erlaubte Trefferflächen mit Fokus, Geschwindigkeit, Absicht und solidem Kontakt erreichen.Der Kampf findet im Ring statt. Der Ringrichter ist für die Sicherheit des Kämpfers und die Einhaltung der Regeln verantwortlich.Vollkontaktkickboxen ist das Bekenntnis zur absolut höchsten Stufe eines sportlichen Zweikampfes mit Händen und Füßen. Ein verantwortungsbewusstes Reglement unter Wahrung sportlicher Grundsätze schafft die Voraussetzung sportlich fairer Kämpfe.

4. Musikformen:Der Formenlauf ist vergleichbar mit der Kür beim Eiskunstlaufen oder Bodenturnen. Es handelt sich um eine frei gestaltete Kampfchoreographie und muss mit Musik untermalt werden. Die Punktrichter bewerten den Schwierigkeitsgrad der Techniken, das Gleichgewicht der Läufer, die Synchronität zur Musik, Ausdruck und Mimik, Krafteinsatz, Akrobatik und Schnelligkeit, sowie gegebenenfalls die Handhabung mit der Waffe. Die einzelnen Disziplinen sollen getrennt voneinander vorgetragen werden.Der Starter muss zwischen Hardstyle oder Softstyle wählen. Er kann in nur einer Kategorie mit und ohne Waffen antreten.Für den Formenwettbewerb gibt es keine feste Bekleidungsvorschrift. Die Starter können jeden legalen, sauberen, anständigen Kickboxanzug tragen. Im Hardstyle müssen die Starter jedoch barfuß sein. Wohingegen im Softstyle (von den Kampfsportausstattern ausgewiesene, kampfsporttaugliche) Schuhen gestartet werden darf.Es wird in unterschiedlichen Altersklassen gestartet und je nach Altersklasse mit unterschiedlichen Punkten bewertet.

5. Low-kick: Low-Kick kann als Vollkontaktkickboxen bezeichnet werden, wobei auch die Möglichkeit besteht die Beine des Gegners mit klaren Kicks zu treffen. Alle anderen Definitionen entsprechen dem Vollkontakt.

6. WAKO K1: WAKO K1 ist eine Disziplin wie die anderen und verlangt nach dem gleichen Ring, den gleichen Gewichtsklassen und den gleichen Regeln wie im Vollkontakt oder Low-Kick Betreuer und Benehmen/ Verhalten der Kämpfer betreffend. WAKO K1 kommt direkt von der traditionellen siamesischen Kampfkunst. Es unterscheidet sich nur durch folgende Punkte: Halten darf 5 Sekunden nicht überschreiten. Es ist erlaubt den Hals des Gegners mit beiden Händen zu halten um mit dem Knie anzugreifen. Es ist nur 1 Knie pro Halten erlaubt. Es ist verboten Ellbogentechniken anzuwenden, Wai Khrun zu Beginn des Kampfes auszuführen, Mon Kong, Pratchat oder andere traditionelle Symbole des Muay Thai zu tragen. Ebenfalls ist verboten während des Kampfes Muay Thai Musik zu spielen, ebenso wie das Bein des Gegners festzuhalten.

Als besonderes Kriterium gegenüber traditionellen Systemen ist die Schutzausrüstung zu werten. Wettkämpfe mit Kontakt erfordern Sicherheitsmassnahmen. Aus diesem Grunde wurde im Pointfighting, Leicht- und Vollkontakt auch der Kopfschutz zur Pflicht gemacht. Nach unseren Auffassungen setzt ein Kampfsport mit Kontakt eine hohe Verantwortung aller Beteiligten voraus. Der Schutz eines Kämpfers muss schon in der Prophylaxe so optimal sein, dass Verletzungen aller Art vermieden oder wenigstens so weit wie möglich reduziert werden. Aus diesem Grunde verwenden wir in unsererm Center nur die beste Schutzausrüstung im Training!!

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